Fluoridierung

Eine ausgewogene Ernährung sorgt automatisch dafür, dass Sie Ihrem Körper das Spurenelement Fluorid zuführen. Besonders viel Fluorid ist beispielsweise in Fisch und Meeresfrüchten enthalten, aber auch schwarzer Tee kann bis zu bis zu 3 mg/l Fluorid enthalten. Das klingt zwar wenig, ist aber vergleichsweise viel. Der Fluoridgehalt in Lebensmitteln liegt meist nicht höher als 1 mg/kg und mit einem Liter Schwarztee wäre Ihr Tagesbedarf auch schon so gut wie gedeckt.

Auch durch regelmäßiges Zähneputzen können Sie Ihre Zähne mit der Substanz stärken: In den meisten Zahncremes ist zwischen 0,1 und 0,15 % Fluorid enthalten. Noch wirksamer gegen ein Kariesrisiko sind spezielle Fluorid-Gels oder Spüllösungen: Sie enthalten eine höhere Konzentration an Fluorid und können beispielsweise einmal wöchentlich daheim zum Einsatz kommen.

Eine professionelle Zahnreinigung (PZR) in Ihrer Zahnarztpraxis, auch Prophylaxe genannt, wird stets mit einer Politur und anschließend mit einer professionellen Fluoridierung abgeschlossen. Dabei wird mit einem Wattekügelchen ein spezieller Fluoridlack aufgetragen – insbesondere auf die Zahnhälse und Kauflächen. Dieser enthält hoch konzentriertes Fluorid und härtet durch den Kontakt mit dem Speichel sofort aus. Der Vorgang stärkt den Zahnschmelz des Zahns und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Vorsorge von Karies oder weiteren negativen Einflussfaktoren, die langfristig zu Zahnverlust führen können.

Eine professionelle Fluoridierung sollte – beispielsweise im Rahmen der PZR – mindestens zweimal pro Jahr stattfinden, bei hohem Kariesrisiko sogar öfter. Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Thema Prophylaxe.

Fluorid kann in hohen Mengen vor allem für Kinder gefährlich werden, beispielsweise wenn diese eine falsche Zahnpasta verwenden. Deshalb gibt es auch spezielle Zahncremes für Kinder, die eine geringere Fluoridkonzentration von bloß 0,05% aufweisen. Eine professionelle Behandlung mit Fluorid-Lack ist für Kinder unbedenklich, da das Fluorid direkt aushärtet und nicht verschluckt werden kann.

Achja: Um tatsächlich körperliche Schäden davonzutragen, müsste ein Kleinkind eine ganze Tube Zahnpasta essen, oder etwa 300 Fluoridtabletten auf einmal schlucken. Wir denken, dass solch ein Szenario recht unwahrscheinlich ist und Fluorid daher als ungefährlich eingestuft werden kann. Ratschläge zur Kindererziehung gibt es bei uns vielleicht irgendwann in einem anderen Artikel. Bis dahin bleiben wir lieber beim Thema Zähne. 😉

Anders als bei einem Zahn Bleaching, gibt es nach einer professionellen Zahnreinigung mit Fluoridierung kaum Einschränkungen für Sie und Ihre Zähne. Wir raten dazu, rund 45 Minuten nicht zu essen oder zu trinken. Wenn die Fluoridierung im Rahmen einer Zahnarzt Prophylaxe stattfindet, ist es außerdem ratsam, für einige Stunden auf stark färbende Lebensmittel, wie Kaffee, Tee oder Rotwein zu verzichten. Sowie auf eine Zigarette. Abgesehen davon, dass Zigaretten die Zähne einfach zu schnell wieder verfärben, machen sie schlechten Atem und sind einfach ungesund. Die können Sie auch einfach ganz weglassen! 😊

Haben Sie noch Fragen? Schreiben Sie uns einfach einen Kommentar weiter unten ⬇️ oder rufen Sie uns während der Sprechzeiten an! Für einen Termin zur professionellen Fluoridierung stehen wir Ihnen jederzeit als Ihre kompetente Zahnarztpraxis zur Seite.